Saisonrückblick von Axel B. aus V. M.

Nun ist sie vorbei, die erste Saison der AH-Vilich-Müldorf.

Wurden in den Jahren zuvor nur Freundschaftsspiele und Wochenendturniere gespielt, so ging es jetzt jeden Montag darum,  Punkte für die Meisterschaft zu holen oder sich im Pokalwettbewerb so gut wie möglich zu präsentieren.

Wir haben uns dabei zu Jahresanfang und zum Ende die Eier abgefroren, haben Hitzeschlachten auf staubigen Ascheplätzen geschlagen und einmal war sogar die Gefahr bei der Fahrt zum Pokalspiel zu ertrinken größer als in diesem Halbfinale auszuscheiden.

Der sportliche Erfolg mit Aufstieg in die B-Liga sowie dem Erreichen des Pokalfinales wurde zum Teil mit großer spielerischer Klasse als auch mit unglaublichen Siegeswillen erreicht.

Bei zahlreichen Spielen staunten die Gegner und die Zuschauer nicht schlecht, wie der Ball durch unsere Reihen rollte und zahlreiche Torchancen und einige Kantersiege herausgespielt wurden. Wenn es knapp wurde konnten einige Spiele in den Schlussminuten bzw. Sekunden gedreht werden. In zwei Pokalspielen gegen Gegner aus der A-Liga wurde quasi mit dem Schlusspfiff das Elfmeterschießen erreicht, welche beide gewonnen werden konnten.

Beim entscheidenden Spiel um den Aufstieg wurde gar ein für viele hoffnungsloser Rückstand von 0:4 noch gedreht und das Spiel gewonnen. Es hätte nicht viel gefehlt und unser Präsi wäre alleine im SherPur gewesen, um unseren Aufstieg zu feiern, da der Ergebnisdienst die Zahlen verdreht hatte. Auch bei den wenigen Niederlagen waren wir nicht chancenlos und hätten auch da jeweils noch den Ausgleich erzielen können.

Im bekannten Fussballtalk „Labern im Morgengrauen“ Dienstags  um 03:45Uhr auf Sportkanal 47 mit Waldemar Hartmann als Moderator war unsere Saison dann auch in dieser Woche das Gesprächsthema.

Zu Gast waren Rainer Calmund, Lukas Podolski, Jürgen Klinsmann und Ursula von der Leyen (die ist in jeder Talkshow) und durfte deshalb nicht fehlen. Der folgende Mitschnitt gibt einen Eindruck wie unsere Art Fussball zu spielen in der Öffentlichkeit angekommen ist:

W.H.: Ich begrüße Euch zu dieser Runde. Prost!!!

R.C.: Jibt et noch en Häppche zu essen, isch hab su nen Hunger, jibb mir schon mal dein Weizen   Waldi, dann schaff isch noch zehn minute

J.K: Mer redde doch über diese neue Mannschaft, die wo so geil gespielt hat in dä ersten Säsong

L.P.: Genau die mit den vielen Pässen, Doppelpass alleine kannste vergessen, eyh.

U.v.d.L.: Also ich möchte, dass es den Menschen in unserem Land besser geht, und dieser Mannschaft geht es jetzt besser, das wäre ohne die Union nicht möglich gewesen.

W.H.: Rainer gibt mir mein Weizen zurück, da kommen die frittierten Truthähne, die Du bestellt hast.

J.K.: Die geben nie auf, die renne immer waider, un wolle Tore schießen. Und dann wird da immer kombiniert, das hab ich nit hingekriegt früher, mir sprang immer dä Ball vom Fuss.

L.P.: Isch wünscht isch hätt so viel Ballkontakte wie die Stürmer von denne, evver misch spillt jo keener aahn.

J.K.: Das iss so weil Du immer gleich abziehen tust, und nicht den anspielst, der wo besser postiert is.

R:C.: Lecker dä Truthahn.

U.v.d.L.: Warum sitze ich hier und wovon reden diese Menschen?

W.H.: Will einer noch ein Weizenbier, ich bestelle jetzt ne Runde?

R.C.: Ja jerne isch hätt evver uch jern den Grill von dä Mannschaft do, Villischmülldorf heeße die, da passt so vill druff.

J.K.: Also mir hat gefallen, dass die nie aufgäbe, auch dann, wo die hoch zurückläge.

L.P.: Isch geh nach Haus. Ich weiß nit mih, wass isch sahre soll.

U.vd.L.: Ich bin froh wenn es den Menschen besser geht, und finde dem dicken Mann hier geht es jetzt schon viel besser, nach den zwei Truthähnen, schön wenn die Politik hier ihren Beitrag leisten kann.

W.H.: Prost und gute Nacht liebe Zuschauer, wir trinken jetzt noch ein paar Weizen und sehen uns nächsten Dienstag wieder.

Ob wir nach der nächsten Saison noch mal in dieser Sendung erwähnt werden, hängt natürlich von unserer Leistung und unserem Auftreten ab. Jetzt gilt es als Neuling in der B-Liga so viele Punkte wie möglich zu sammeln und im Pokal vielleicht noch mal so weit zu kommen.

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