Heißer Tanz mit den Stadtwerken Bonn

Die Sonne brennt, kein Regen in Sicht, 10 Männer und kühles Bier. Man könnte grillen oder ein Baugerüst aufbauen, wir entschieden uns für das Meisterschaftsspiel gegen den Tabellenzweiten, die Stadtwerke Bonn. Und auch diesmal gab es nur einen Sieger, ein Team, das sein Bier, Siegbier nennen durfte, das Team der SV Vilich Müldorf AH.

Der SV Vilich Müldorf AH ging 1:0 in Führung doch musste kurze Zeit später das 1:1 hinnehmen, ein Tor bei dem sowohl der Torschütze als auch Teile unserer Mannschaft in bester Polonäse Blankenese Manier dem Ball mehr hinterher liefen. Die Polonäse endete dann im Tornetz. Doch schnell wurden klare Verhältnisse geschaffen und man ging mit 4:1 in Führung, was zugleich den Halbzeitstand bedeutete.

Nach der Pause versuchte die Stadtwerke Bonn dann mit einem Sturmlauf die Wende herzuführen. Irgendwas hatte der Trainer den Spielern versprochen, wenn sie doch noch gewinnen würden. Doch mehr als der Anschlusstreffer zum 2:4 sprang nicht heraus und durch das offensive Spiel entstanden Räume für den Sturm die zum 6:2 führten. Auch nach dem erneutem Anschlusstreffer zum 3:6 brach unser Team nicht ein und man erhöhte sogar auf 8:3, das 8:4 bedeutete dann den Entstand und drei Punkte.

Durch diesen Sieg hat sich das Team des SV Vilich Müldorf AH endgültig in der Spitzengruppe etabliert und darf vom Aufstieg in die zweite Liga träumen. Deshalb erhält auch das Team die Auszeichnung „Spieler des Tages“. Ein besonderes Lob geht diesmal an unseren Torwart der einfach weiß was Fairplay bedeutet. Nachdem die Jungs der Stadtwerke Bonn nicht immer den Ball hatten, spielte er absichtlich Abschläge über die Mittellinie um Ihnen auch die Chance auf ein Tor zu geben. Ja, sogar Freistöße im Strafraum wurden dem Gegner geschenkt, was nicht nur tolle Übungseinheiten für deren Stürmer, sondern auch für unsere Abwehr bedeutete. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, Fairness und eine zusätzliche Übungseinheit.

Donnerstag heißt es dann wieder „Sonne oder Gewitter“, oder wie der Trainer sagen würde: „Bitte auch Hallenschuhe mitbringen, vielleicht haben wir ein Gewitter“. Ich entscheide mich für die Sonne und schließe ab mit dem Gedicht „Hochsommer“ von Emanuel Geibel,  der wie wir ja alle wissen von 1815-1884 lebte.

Von des Sonnengotts Geschossen
Liegen Wald und Flur versengt,
Drüber, wie aus Stahl gegossen,
Wolkenlose Bläue hängt.

In der glutgeborstnen Erde
Stirbt das Saatkorn, durstig ächzt
Am versiegten Bach die Herde,
Und der Hirsch im Forste lechzt.

Kein Gesang mehr in den Zweigen!
Keine Lilie mehr am Rain! –
O wann wirst du niedersteigen,
Donnerer, wir harren dein.

Komm, o komm in Wetterschlägen!
Deine Braut vergeht vor Weh –
Komm herab im goldnen Regen
Zur verschmachtenden Danae!

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