Ein Spiel – zwei Schiedsrichter – drei Meinungen

Am 10. Spieltag im Meisterschaftsspiel gegen die BSG Polizei Bad Godesberg I wurde dem Zuschauer mal wieder viel geboten. Roman, Higgi und Lothar konnten tolle Tore, zwei Elfmeter und sogar zwei Schiedsrichter bestaunen und wurden gut unterhalten.

Doch von Anfang an: In der Anfangsphase hatte Winne gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, doch der Pfosten und eine Rettungstat auf der Linie sollten diese verhindern. Somit ging die Polizei durch einen haltbaren Schuss aus der zweiten Reihe in Führung. Doch noch vor der Halbzeit gelang unserem zuverlässigsten Torschützen der Ausgleich durch ein Traumtor. Kurz hinter der Mittellinie erkämpfte sich Winne den Ball und überlupfte den im Strafraum stehenden Torwart.

Nun folgte das eigentliche Highlight des Spiels: Nach einem Zweikampf mit Jörg blieb der Gegenspieler verletzt am Boden liegen, Jörg bat den Schiedsrichter um Spielunterbrechung und der Schiedsrichter den benommen Spieler sich austauschen zu lassen. Mit dieser Aufforderung waren aber nicht alle Spieler der Polizei einverstanden und es entwickelte sich ein Wortgefecht zwischen Polizei und Schiedsrichter. Der Schiedsrichter gab die gelbe Karte und wenig später die rote, hätte er eine blaue dabei gehabt, wahrscheinlich hätte er auch diese gegeben. Nun wurde das Wortgefecht auch inhaltlich, den zur Frage stand, ob man überhaupt gelb-rot geben kann. Der Joker musste angerufen werden und kam in Form des Schiedsrichters von Nachbarplatz. Die zwei Schiedsrichter beratschlagten sich welche Antwort sie den nun geben sollten und zauberten eine spektakuläre Antwort aus dem Hut. Der Spieler bekommt eine fünf Minuten Zeitstrafe. Was für ein Spektakel, ich habe lange überlegt woran mich die Szene erinnerte und bin zu folgenden Entschluss gekommen: Man fühlte sich ein wenig wie im Auto, wenn man an einem Unfall vorbei fahrt und nicht wegschauen kann. Überall Blaulichter, Polizisten und Menschen die wild miteinander diskutieren. Oder?

Nach dieser langen Pause wurde auch wieder Fußball gespielt, es begann nämlich langsam dunkel zu werden. Es folgte die echte Halbzeitpause und dann ein Ballverlust der zum 1:2 führte. Doch damit nicht genug, den nach einem Elfmeter stand es 1:3 und man rannte wieder einen Rückstand hinterher. Winne gelang der Anschlusstreffer durch ein schönes Freistoßtor doch im Gegenzug fiel das 2:4 durch einen Abwehrfehler der eiskalt ausgenutzt wurde. Am Ende wurde alles nach vorne geworfen und selbst Stefan wurde im gegnerischen Strafraum gesichtet, es gelang sogar noch das 3:4 durch einen Elfmeter, doch dabei blieb es.

Am Ende konnte man sich nichts vorwerfen, gegen eine der Topmannschaften der ersten Liga. Vier Tore entstanden durch vier individuelle Fehler, so ist es nun mal im Fußball und in der ersten Liga kann dies leider den Unterschied ausmachen. Nun aber die gute Nachricht, nächsten Montag gibt es wieder die Möglichkeit auf drei Punkte und mit dem Kampfgeist ist immer alles möglich.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.