Alte Herren Vilich-Müldorf

Auf der Zielgeraden der Meisterschaft konnte das Team von SV-Vilich-Müldorf dem Meister der ersten Liga Kleinfeld 2017 NK Croatia Bonn ein umkämpftes 2:5 abringen. In der ersten Halbzeit war der Respekt wohl noch etwas zu groß und das körperbetonte Spiel von NK Croatia Bonn dominierte das Spiel und ging verdient mit 2:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit hielt das Team von SV-Vilich-Müldorf dagegen und schaltete einen Gang höher. Am Ende stand zwar eine Niederlage, aber eine gute zweite Halbzeit, auf der sich im nächsten Spiel gegen den Tabellenletzten aufbauen lässt.

Mit einem Sieg gegen SG Zapalia würde der SV-Vilich-Müldorf nicht nur endgültig den Abstieg verhindern, sondern auch den 9. Tabellenplatz vor BA Landschaft und Ernährung sichern, da diese nur noch ein Spiel haben. Im letzem Spiel gegen FSG Rheidt könnte dann sogar noch der Sprung auf Platz 8 gelingen, da diese ebenfalls nur noch ein Spiel haben.

Nach dem grandiosen 8:1 scheint in Vilich-Müldorf wieder die Sonne und es bewahrheitet sich mal wieder das Motto „alt kickt gut“.

Nachdem eine Mannschaft im Laufe der Saison den Rückzug vom Spielbetrieb vollzog, sollte es eigentlich in dieser Saison nur zwei Absteiger geben. Dies ist SG Zapalia und ein dritter Absteiger. Aktuelle wäre dies FC Aloisiuskolleg die noch geben Croatia, Roleber und BA Landschaft und Ernährung spielen.

BA Landschaft und Ernährung wiederum haben nur noch zwei Spiele gegen FC Aloisiuskolleg und Torpedo Immenburg.

Wir spielen noch gegen FSG Rheidt, SG Zapalia und NK Croatia Bonn. Aus diesen drei Spielen sollten wir mindestens drei Punkte holen für ein weiteres Jahr in der ersten Liga.

Spätestens nach der mal wieder torreichen 5:8 Niederlage gegen Roleber ist das Abstiegsgespenst auch in Vilich-Müldorf gesichtet worden. Bisher wurde es immer nur als ein Halloween Scherz verspottet, doch nun steht fest, es sucht ein neues Zuhause und hat Vilich-Müldorf als eine mögliche Option ausgewählt.

Augenzeugen berichten, es wäre klein und hässlich, ist schreckhaft und sieht unterernährt aus, da es sich von Punkten ernährt und somit in letzter Zeit wenig zu futtern hatte.

Doch es gibt auch Lichtblicke, es stehen nämlich noch vier Meisterschaftsspiele an, davon zwei gegen Mannschaften unter uns, somit ist der Klassenerhalt aus eigener Kraft machbar. Also, auf geht es motiviert in die letzen vier Spiele, dass Spiel ist immer erst aus wenn der Schiedsrichter am letzten Spieltag den 4.12. abgepfiffen hat.

Auch am 21. Spieltag sollte es nichts werden mit den nächsten drei Punkten. Dabei wären diese gegen BA Landwirtschaft und Ernährung besonders wichtig gewesen, kämpfen diese doch wie wir gegen den Abstieg und liegen nun in der Tabelle einen Punkt vor uns.

Das Spiel begann wie ein 6-Punkte Spiel beginnen musste, beide Mannschaften wollten, aber es sollte nichts so richtig gelingen. Es gab Torchancen auf beiden Seiten und irgendwie, manche sagen durch ein ruhiges Passspiel miteinander gelang das umjubelte 1:0 durch Jens. Und genauso überraschend fiel wenig später das 2:0 und eigentlich hätte man dem Gegner nun nicht mehr drei Tore zugetraut.

Doch es kam wie es nicht kommen sollte und noch kurz vor der Pause gelang der 1:2 Anschlusstreffer durch einen Kontor nach einer Ecke von uns. Riesenmist, aber noch führten wir und es begann die zweite Halbzeit. Hier gelang uns nicht das vorentscheidende 3:1 und der Gegner traf plötzlich das Tor. Dies machte er so gut, dass Peppi unser Mann im Tor dreimal hinter sich greifen musste und spätestens beim 4.3 des Gegners war die Moral im Keller und die drei Punkte weg.

Doch die Saison ist noch nicht vorbei, noch stehen fünf Spiele an und noch können wir aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen.

Auch im wichtigen Spiel gegen einen Tabellennachbarn ging man am Ende als Verlierer vom Feld. Zur Pause stand es nur 0:1 und es war noch alles möglich, doch nach der Pause einigten sich beide Mannschaften ohne Abwehr zu spielen und das Schützenfest endete mit einer 5:7 Niederlage. Nächste Woche dann die nächste Chance auf drei Punkte gegen einen Tabellennachbarn.

Leider reichte die Leistung gegen BSG BMVg II nicht und man verlor mit 5:1. Weiter geht es für den SV-Vilich Müldorf in den richtungsweisenden Spielen im Oktober gegen die Tabellennachbarn Sparkasse und BA Landwirtschaft und Ernährung.

Am 18. Spieltag gelang dem SV-Vilich Müldorf ein wichtiger 5:4 Sieg gegen die SV Rheingranaten. Nach einem 1:3 Rückstand wurde der Turbo gezündet und drei wichtige Punkte eingefahren.

Gegen Torpedo Immenburg wurden am Ende zwar keine Punkte eingefahren, doch es klappte schon viel beim 2:4 im ersten Spiel nach der Sommerpause. Man ging sogar mit 1:0 in Führung und langsam begannen die Spieler von Torpedo Immenburg unruhig zu werden, denn für den Tabellenzweiten waren die drei Punkte bestimmt schon vor dem Spiel fest eingeplant. In der ersten Halbzeit gelang dann auch durch eine Einzelleistung der Ausgleich zum 1:1, was zugleich den Halbzeitstand bedeutete.

In der Pause wurde dann noch ein weiterer Spieler des Gegners aktiviert was der SV-Vilich-Müldorf mal als Kompliment verzeichnete, aufgrund der starken ersten Halbzeit. Die zweite Halbzeit begann dann wie vom Trainer orakelt mit einem hohen Ball in den Strafraum zwischen Torwart und Abwehrspieler und es viel das ärgerliche 1:2. Nach dem 1:3 schien das Spiel gelaufen und es wurde auf Manndeckung umgestellt, die Konsequenz war ein hilfloser Torwart und der 2:3 Anschlusstreffer. Doch statt dem Ausgleich fiel in der Schlussphase das entscheidende 2:4 bei einem Konter und man ging ohne Punkte vom Platz.

Trotz der Niederlage ein guter Start nach der Sommerpause und schon eine gute Basis für die restlichen Spiele.

Der SV-Vilich-Müldorf kassiert in der Schlussminute das 1:1 gegen den FSG Rheidt und wird leider nicht für eine tolle Mannschaftsleistung belohnt. Dabei waren die Voraussetzungen eigentlich hervorragend. Es wurde extra ein viertägiges Trainingslager auf Mallorca gebucht an dem nicht nur die aktiven Spieler teilnahmen.

Doch leider waren die Trainingsbedingungen vor Ort nicht wie im Prospekt beschrieben und man musste notgedrungen ins Oberbayern, zum Bierkönig oder in den Megapark. Auch der Strand bietete nicht die Voraussetzungen für ein anständiges Training, viel zu tiefer Sand und kein Schatten. Manche Spieler versuchen in Ihrer Not sogar im Wasser zu trainieren, aber auch dort keine Chance auf ein anständiges Training. Jörgs Hütchen schwammen immer weg, sowieso viel zu viel Wasser und dann noch überall die besoffenen Urlauber auf unserem Trainingsplatz.

Dafür entsprach das Hotel den Erwartungen, ruhige Hotelzimmer zur Regeneration, gutes Essen (vegan, fett- und glutenfrei). Überhaupt die Verpflegung, hervorragend und für viele etwas Neues. Den in Spanien gibt es kein Wasser wie in Deutschland, sondern eine spezielles Getränke „cerveza“ genannt, welches den Sportler angeblich zu Höchstleistungen treiben soll. In mehreren Eigenversuchen wurde das gesamte Team von SV-Vilich-Müldorf überzeugt in Zukunft nur noch dieses Wunderwasser zu trinken. Wir waren nach dem Genuss nachgewiesen: sehr aufmerksam, lockerer, konnten super tanzen, besser singen und wären jederzeit bereit einen Treffer zu versenken.

Sportlich gesehen war das Trainingslager also ein voller Erfolg, sogar Randsportarten wie Minigolf wurden vom gesamten Team ausprobiert und gefiel so gut, dass man gleich drei Runden spielte. Kulturell waren allerdings alle enttäuscht, also da hat die Insel ja nun gar nichts zu bieten. Die einzigen Highlights waren diese Frauen am Strand die einem massieren wollten und natürlich diese Männer die am Strand Sonnenbrillen und Affen verkauften. Nach internen verdeckten Recherchen habe ich übrigens herausgefunden warum die Sonnenbrillen so günstig sind und Affen am Strand verkauft werden. Die Affen dienen nur als Tarnverpackung für die Brillen und kommen in großen Containern nach Spanien. Dort werden die Affen aufgeschnitten und die Sonnenbrillen entnommen. Da die Sonnenbrillen somit unversteuert sind können sie so billig verkauft werden, die Affen werden nun mit Müll befüllt und am Strand an Touristen ohne Geschmack verkauft.

Alles in allem eine tolle gelungene Mannschaftstour, vielen Dank nochmal an das Orga-Team und ein dreifaches blau-weiß, blau-weiß, blau-weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiß.

Aus Zeitgründen der Kurzbericht:

Nur 5 Feldspieler, dank Roman ein Torwart, 30 Grad, erste Halbzeit 0:5, zweite Halbzeit 5:0, riesen Moral nach der Pause, Mannschaft hat bei Hitzeschlacht nie aufgegeben, 500 Torchancen, ein weiterer Punkt, weitermachen…